Wellensittiche in der freien Natur
Ein kleiner grüner Papagei
Nest und
Nachwuchs
Wellensittiche brüten in Kolonien, um sich auf diese Weise effizient vor Feinden zu
schützen. Dort, wo viele Sittiche auf engstem Raum zusammen kommen, suchen viele Augen
die Umgebung nach potentiellen Feinden ab, was die Sicherheit für ein einzelnes
Individuum erhöht. Dabei brüten sie in Nesthöhlen von Bäumen, vor allem in
Eukalyptusbäume, aber auch Akazien, Zaunpfähle und am Boden liegende Stämme. Die Höhle
wird nicht weiter mit Nistmaterial ausgestattet. Mit ihren Schnäbeln erweitern die
Weibchen die natürlichen Höhlen in den Bäumen. Die Eier werden einfach auf den Boden der
Höhle gelegt.
Das Weibchen legt 4 - 6 Eier. Jedes Ei wird 18 Tage bebrütet. Da das Weibchen vom ersten Ei an brütet, schlüpft alle 2 Tage ein Junges. Während der Brut und der Nestlingzeit füttert das Männchen das Weibchen. Das Männchen darf erst in die Bruthöhle, wenn die Jungvögel voll befiedert sind. Ist das jüngste Küken etwa 16 Tage alt, verlässt das Weibchen die Bruthöhle zur Nahrungsaufnahme. Etwa 4 Wochen nach dem Schlüpfen drängen die Küken aus der Bruthöhle, sie werden aber noch außerhalb des Nestes von den Eltern versorgt, bis sie fliegen können. Dann gehen sie mit dem Männchen auf Nahrungssuche. Das Weibchen beginnt zu dieser Zeit schon die nächste Brut. Innerhalb der Regenzeit erfolgt eine zweite und bei günstigen Bedingungen auch noch eine dritte Brut.
Anpassungsfähigkeit
Die lebensfeindliche Umwelt des Wellensittichs erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit u.
a. durch